Held

Darf man einen Helden in Frage stellen bzw. seine Heldenhaftigkeit als Qualifikation für das Präsidentenamt der USA?

Wir haben in Deutschland zwar keinen vergleichbaren Fall, aber auch „wir“ sind ja fasziniert (siehe „Deutsche Medien über den US-Wahlkampf“ weiter unten) vom US-Präsidentschaftswahlkampf. Die Faszination in Deutschland scheint insbesondere für Barack Obama sehr groß zu sein. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass der Ausgang der Wahl noch unbekannt ist und in Amerika die Faszination für den Kriegsveteranen John McCain nicht außer Acht gelassen werden darf.

Barack Obama wird in der Öffentlichkeit vor allen Dingen mit seinem Satz „Yes we can.“ und seinem Versrpechen über einen Wandel („Change“) in der amerikanischen Politik wahrgenommen. Deswegen und wegen seiner (vermeintlich) politischen Unerfahrenheit wird ihm vorgeworfen, dass er Erwartungen nach einem Wandel wecken würde, die er nicht erfüllen kann.

Ein Kernelement von John McCains Wahlkampf ist seine Zeit als Kriegsgefangener (POW = Prisoner of War) während des Vietnamkrieges. Dass dies einen Menschen prägt ist in keiner Weise anzuzuweifeln. Anzweifeln darf man aber, ob dies als Qualifikation für die Präsidentschaft reicht. Und genau dies hat jetzt Phillip Butler, auch ein Vietnamkriegsveteran und auch ein Kriegsgefangener in dem Artikel I Spent Years as a POW with John McCain, and His Finger Should Not Be Near the Red Button getan. Eine sehr interessante Auslassung über John McCain und eine „Einordnung“ seiner Zeit als Kriegsgefangener.

Homepage von Barack Obama
Homepage von John McCain

Deutsche Medien über den US-Wahlkampf (alphabetisch, ohne Wertung):
FAZ.net
Focus Online
Handelsblatt
heute-Nachrichten
n-tv
Spiegel Online
tagesschau.de
Welt Online
Zeit Online

Via J-Walk Blog

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